Sie haben den Wahlsieg der AfD mit dem Einmarsch der deutschen Wehrmacht in Polen 1939 verglichen, der ebenfalls an einem 1. September stattfand und der in der Folge in die Ermordung von Millionen von Juden mündete. Ich danke Ihnen für diese Feststellung. Sie ermöglichte mir und dem verdutzten deutschen TV-Publikum den Einblick in die Schreckensräume des kompletten Irreseins.

Was für ein wüstes pathologisches Gewimmel da in Ihrem Kopf haust, wie schrecklich muss es sein, von diesen Phantasmagorien gequält zu werden. Das erinnert an die Goya-Zeichnung «Der Schlaf der Vernunft gebiert Ungeheuer». Ein demokratischer Wahlsieg der AfD gleichbedeutend mit einem Sieg des Faschismus? Die AfD-Wähler allesamt Nazis, die nun Europa und die Welt in Asche legen wollen? Zur Erinnerung: Die SA hatte 1932 eine halbe Million Mitglieder, die SS deren 50000. Bewaffnete Sturmtruppen. Ein Volk in Angst.

Wahrscheinlich lässt sich so was nur in der Kantine einer linken Anstalt zusammenfantasieren, die Sie als Chefredakteurin führen, im aufgeregten Geplapper und Tellergeklapper von veganen Weltenrettern, die ihr missionarischer Eifer wie kommunizierende Röhren in die entlegensten Winkel des Wahnsinns treibt.

Einer der Ihren wurde denn auch in der Wahlnacht von AfD-Chefin Alice Weidel gebeten, auch nur einen einzigen Programmpunkt der AfD in Thüringen zu nennen, der extremistisch oder Nazi-nah sei. Der Reporter führte das Heimatgedicht «Thüringen» an, das im Wahlprogramm abgedruckt war:
«Rauscht ihr noch, ihr alten Wälder/hoch vom Rennstieg euren grünen Sang». Mir ist es nicht gelungen, darin den Vorschlag zu Lagern und Gaskammern zu entdecken. Alice Weidel konnte nur noch bedauernd lächeln.

Liebe Frau Schausten, Sie haben mit Ihrem Kommentar ein für alle Mal die Nazikeule unbrauchbar gemacht. Allerdings haben Sie das mit einer fürchterlichen Nazimethode ge-macht: mit wahnhafter, eliminatorischer Propa-ganda, die jede Opposition im Land zerstören will.

Wer will für so was noch bezahlen?
Mit freundlichen Grüssen
Matthias Matussek