Sie sind nicht nur erfolgreicher Raketen-forscher, sondern auch ein Leuchtturm der freien Meinungsäusserung, die in den USA im ersten Amendment garantiert wird und bei uns von Artikel 5 des Grundgesetzes.
In den USA der Wahlkämpfe erleben wir ein gespenstisches Phänomen: Eine geschlossene Medienblase baut die Ersatzkandidatin der Demokraten, Kamala Harris, derzeit zur Heilsbringerin auf, ohne dass sie sich bisher einem einzigen Interview, einer einzigen Debatte gestellt hätte. Sie liefert sorgfältig geskriptete Teleprompter-Reden auf Wahlkampfveranstaltungen. Was sie wirklich vorhat, diese einst radikalste und unbeliebteste aller Vizepräsidenten, weiss kein Mensch. Unverblümt nimmt sie plötzlich Trump-Vorschläge in ihr Programm. Alles für den Sieg. Gleichzeitig pinselt die Medienblase Donald Trump als faschistisches Ungeheuer.
Sie, Elon Musk, haben diese Fabrikationen durchbrochen. Sie unterhielten sich mit Donald Trump auf Ihrem X-Kanal zwei Stunden lang nicht über Ideologie, sondern über die tatsächlichen Probleme des Landes, über die hohen Steuern, die explodierenden Lebenskosten, den verbrecherischen Krieg in der Ukraine.
Trotz eines Hackerangriffs, der die Übertragung um zwei Stunden verzögerte, haben Sie achtzig Millionen Amerikaner erreicht.
Mit den vier Millionen Posts und den darauffolgenden Diskussionen auf anderen Kanälen generierte das Gespräch 998 Millionen
Teilnahmen.
Selbstverständlich waren auch unsere Kartelljournalisten darunter. Für den «Nachrichtenkanal» N-TV reichte das informative Gespräch für die Zeile: «Trump und Musk quatschen und lügen sich fast ins Nirwana.»
Sie, Elon, legten die Karten offen. Früher hätten Sie Barack Obama unterstützt und sich eher links eingeordnet. Nun aber empfahlen Sie, Trump zu wählen, weil der für Sie den gesunden Menschenverstand repräsentiere.
Ihr Gespräch hat die Blase durchbrochen, drüben und bei uns, es war vielleicht Ihr erfolgreichster Raketenstart. Glückwunsch!

Mit freundlichen Grüssen
Ihr Matthias Matussek